
Das Achim-Freyer-Haus in Berlin-Lichterfelde ist ein Kunstort, der seinesgleichen sucht: Ein Maler und Grafiker, der als Bühnenbildner und Regisseur weltbekannt ist, lädt die interessierte Öffentlichkeit in seine Privatvilla ein, in der er seit 40 Jahren seine ganz persönlich Sammlung von Bildern und Objekten zusammengetragen hat. Arbeiten namhafter Meister des 19. bis 21. Jahrhunderts denen sich Fundstücke auf Trödel- und anderen Märkten gesellen." (Friedrich Dieckmann). Parallel zur Sammlung wird ab Ende Oktober 2017 die Ausstellung KÜNSTLER*INNEN ERINNERN REVOLUTIONEN gezeigt: "Was ist aus dem Raunen der Hoffnung, das 1917 durch die Welt ging, geworden? Werke von mehr als 30 Künstler*innen aus den Jahren 1917 bis 2017 befragen gesellschaftliche Utopien, damit verbundene Hoffnungen oder Enttäuschungen und revoltieren gegen die Gleichgültigkeit gegenüber einer gefährdeten Menschheit und Menschlichkeit." quer.KULTUR besuchte die Stiftung am Sonntag, 14.01.2017.

Der Dadaist und Künstler des "Gesamtkunstwerkes" Kurt Schwitters hat "Die Ursonate"
zwischen 1923 und 1932 gedichtet und komponiert. Er knüpfte mit seinem Werk an
das Genre der Lautgedichte und Manifeste an. Nach Berlin, Köln, München und Zürich
kam die Ursonate nach Potsdam. Am Mittwoch, 29.11.2017 fand das Konzert im Potsdam Museum statt.
Ausführende waren Thomas Krüger (Rezitation) mit "Potsa Lotsa“ unter Leitung von Anke Lucks (Komposition und Posaune). Die Veranstaltung fand in Kooperation zwischen der Jazzwerkstatt, quer.KULTUR e.V. und dem Potsdam Museum - Forum für Forum für Kunst und Geschichte statt.

Andy Goldworthy ist einer der bekanntesten Land-Art-Künstler.Thomas Riedelsheimer hat den Schotten bei seiner Arbeit beobachtet. Mehr als ein Jahr begleitete er ihn nach Kanada, in die USA, nach Frankreich und Schottland, dem Wohnort Goldsworthys, in dem der Künstler und sein Werk verwurzelt sind. Riedelsheimer dokumentiert das Unvorhersehbare, das Überraschende, das permanente Risiko, das in Goldsworthys Arbeit steckt; das nie vergebliche Scheitern und den Neubeginn, die leidenschaftliche Geduld und den unbändigen Willen zu verstehen.
Es kam Thomas Riedelsheimer darauf an, den oft langwierigen Prozess des Entstehens und Vergehens von Goldsworthys Kunstwerken zu dokumentieren. Das geduldige, manchmal vergebliche Warten wurde zum natürlichen Bestandteil der Dreharbeiten – wie bei jenem Steinkegel an der kanadischen Küste, der während seiner Errichtung fünfmal einbrach, dann drei Fluten unbeschadet überstand und schließlich unbeobachtet bei Ebbe einstürzte.
quer.KULTUR zeigte den Film am 19.10.2017 in Kooperation mit dem Zanotto in der Villa Schöningen.

Zu einem besonderen Konzert lud quer.KULTUR e.V. Potsdam zu Freitag, dem 15.09.2017 ein.
Matthias Bauer (Kontrabass) und Simon Jakob Drees (Stimme und Violine) spielten freie, improvisierte Musik im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum in der Potsdamer Dortustr.46. Matthias Bauer ist Kontrabassist, Vocalperformer, Komponist, Interpret und einer der aktiven Persönlichkeiten der Neuen Musik in Berlin. Simon Jakob Drees entwickelt musikalische Eindrücke aus asiatischen und osteuropäischen Kulturen.

„Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit leben wir in einem echten Weltsystem: dem Kapitalismus. Er ist dabei, sich zu Tode zu siegen. Der Ausstieg aus der heißlaufenden Maschine Kapitalismus stellt eine gewaltige Herausforderung dar. Auf der Suche nach gesellschaftlichen Alternativen kommen wir um die Frage nach dem Gemeineigentum nicht herum", meint der Autor Raul Zelik. Das besondere an seinen Analysen ist, dass er dabei nicht nur bestehende Verhältnisse kritisiert, sondern auch darauf verweist, wo es bereits Keime einer zukünftigen – besseren – Gesellschaft geben kann: in Genossenschaften, selbst organisierten Läden oder in den sozialen Bewegungen. Am 15.6.2017 luden die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, das Kunsthaus sans titre und quer.KULTUR e.V. zu einer Veranstaltung mit Raul Zelik (Schriftsteller, Übersetzer und Politikwissenschaftler) ein. Mehr hier.

"Waltz with Bashir" ist ein dokumentarischer Trickfilm mit Elementen eines Thrillers
aus der Perspektive des Regisseurs Ari Folman, der 1982 als israelischer Soldat während
des ersten Libanonkrieges im Libanon stationiert war. Er basiert auf realen Interviews
und Ereignissen. Der Film war 2009 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film für
einen Oscar nominiert. In dieser Kategorie gewann er den Golden Globe Award und
den César. Außerdem war er für die Goldene Palme nominiert. (Wikipedia)
quer.KULTUR e.V. Potsdam lud zum Filmabend in die Galerie Ruhnke am Donnerstag, dem 20.04.2017 ein.

Zu einem Frühstück lud quer.KULTUR e.V. ins Atelier des Stahlbildhauers Karl Menzen in Kooperation mit Sculpture Network e.V.
am 15. April 2017 ein. "Die Arbeiten von Karl Menzen präsentieren sich in puristischer Einfachheit, Klarheit und Abgeschlossenheit. Auf inhaltlicher Ebene steht der formalen Reduktion eine spielerische, oft augenzwinkernde Leichtigkeit gegenüber", schreibt Ulrike Oppelt im Katalog "Stahlwerk". Drei seiner großen Arbeiten sind Teil der Skulpturenausstellung der Galerie Ruhnke am Seddiner See. Im Atelier und dessen Garten in der Gemeinde Schönefeld ist ein repräsentativer Querschnitt der Kunst des seit 1986 frei schaffenden Bildhauers Karl Menzen erlebbar. Neben der Kunst konnte ein mediterranes Frühstück genossen werden.

»Das ist die Türkei, hier ist alles möglich« - so lautete die Prämisse, unter der sich Jürgen Gottschlich, seit mehr als 20 Jahren Korrespondent in Istanbul, seinem Gastland immer genähert hat. Doch er wurde wie alle Beobachter vom gescheiterten Putschversuch des Militärs im Juli 2016 überrascht. Weniger verwunderlich war für ihn die nachfolgende Säuberungsaktion des Militärs, der Schulen, Universitäten, Verwaltungen und Medien von Erdogan-Kritikern. Schließlich bestimmen harte innenpolitische Auseinandersetzungen schon länger den Kurs des Landes. Jürgen Gottschlich beschreibt kenntnisreich Erdogans Griff nach der Alleinherrschaft, die mehr und mehr islamische Ausrichtung des Staates, den Konflikt mit der kurdischen Minderheit, aber auch den Alltag des Landes sowie seine Kultur und Lebensformen.
quer.KULTUR e.V. und die Stadt- und Landesbibliothek Potsdam luden in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Brandenburg am 4. April 2017 zu einer Lesung und Diskussionsveranstaltung mit Jürgen Gottschlich ein. Sein Buch mit dem o.g. Titel ist im September 2016 errschienen.

Die Welt ist in Bewegung geraten – der Krieg in Syrien, das Schicksal der Flüchtlinge, der Zulauf zu Populisten, die Wahl Donald Trumps in den USA und die Rückkehr zu autoritären Regierungsformen in Europa, der Hass in den sozialen Medien und die Missachtung faktischer Wahrheiten stellen sicher geglaubte Errungenschaften in Frage. Hannah Arendt hat sich mit der Pathologie der Politik im 20. Jahrhundert befasst, nicht nur in ihren Schriften über die totale Herrschaft und die moderne Arbeitsgesellschaft, sondern auch in kritischen Stellungnahmen zur Lüge in der amerikanischen Politik, zu Macht und Gewalt, zu Politik und Herrschaft und zu Bürgergesellschaft und zivilem Ungehorsam. Die Einsichten und Anregungen, die Arendt für unsere Zeit bereit hält, sind eine Herausforderung für unsere gängigen Auffassungen von Lüge, Macht, Politik und eine Aufforderung, sich auch mit dem Arendtschen „Selberdenken“ auseinanderzusetzen. Der Politologe und Arendt-Kenner Wolfgang Heuer wird uns mit den Positionen Arendts vertraut machen. quer.KULTUR e.V. lud in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg zum 16.02.2017 zur Diskussion in die Galerie Ruhnke ein.

"Die afroamerikanische Musik hat eine Kulturrevolution bewirkt, politische Geschichte geschrieben und der Welt das Tanzen gelehrt. quer.KULTUR e.V. lud zu Donnerstag, dem 19.01.2017, in die Galerie Ruhnke ein. Am Vorabend der Ablösung von Barack Obama durch Donald Trump soll mit dem Dokumentarfilm daran erinnert werden, welche positive und inspirierende Kraft in der Verschiedenheit von Kulturen liegen kann. "Schwarz und stolz" erzählt, wie die mittel- und machtlose, in ihren Rechten beschnittene Gemeinschaft der Schwarzen Amerikas sich dank ihrer Musik weltweit Gehör verschafft, und über ihre Geschichte, ihre Lebensbedingungen und ihre Hoffnungen informieren konnte. Parallelzur Entwicklung der afroamerikanischen Musik und ihrer verschiedenen Stile - Negro Spirituals, Blues, Jazz, Rhythm 'n' Blues, Soul, Funk, Rap - rekonstruiert der Arte-Dokumentarfilm die wichtigsten Etappen der Geschichte der schwarzen Bevölkerung Nordamerikas" (ARTE Filmankündigung). Über 100 Minuten wunderbare Musik: Gospel, Jazz, mo'town - es rockt und swingt! Dazu die Geschichte der politischen Befreiung der Schwarzen in den USA: "we have a dream", Martin Luther King, MalcomX und die Black-Panter ...